Tagebucheintrag FS25 – Jubelwoche 23

8. Juni 2025

„Wo viel Licht ist, ist starker Schatten.“ – Johann Wolfgang von Goethe

Nach einem Semester voller Lachen, Freude und Gesang legte sich in der vergangenen Woche eine dunkle Wolke über die Aktivitas und die gesamte AV BODANIA. Der Tod von Joel Cajacob v/o Allegra hat uns allen das Lachen geraubt. Ausgerechnet er war es, der wie kein anderer verstand, in jeder Situation ein Lächeln zu bewahren und dies weiterzugeben.

Gerade deshalb wollen wir trotz aller Trauer versuchen, dieses Lächeln nicht zu verlieren. Um auf Allegra anzustossen und gemeinsam auf andere Gedanken zu kommen, traf sich die Aktivitas am Freitagabend im Papagei. Denn gerade in schweren Zeiten ist der gelebte Zusammenhalt der AV BODANIA von besonderer Bedeutung.

In Gedanken sind wir bei Allegras Familie, seinen Angehörigen und seiner Freundin. Ihnen und auch Euch allen möchte ich mein tief empfundenes Beileid aussprechen. Wir werden Allegra, so wie er war, in allerbester Erinnerung behalten – als jemanden, der das Lachen nie verlernte und es jedem schenkte.

Allegra, Du lebst und lachst weiter, in unser aller Herzen.

Zur Unterstützung der Angehörigen möchte die Aktivitas den Eltern von Allegra nach der Trauerfeier am 27. Juni eine Box mit persönlichen Erinnerungen überreichen.

Wir laden alle, die möchten, herzlich ein, einen Brief zu verfassen, in dem sie ihre schönsten oder lustigsten Erinnerungen an Allegra festhalten. Diese Briefe sollen zeigen, wie tief Allegra unsere Gemeinschaft mit seinem Lachen, seiner Herzlichkeit und seiner unvergesslichen Art geprägt hat und den Angehörigen in dieser schweren Zeit Trost und Kraft spenden.

Bitte übergebt euren Brief einem Aktiven oder sendet sie bis spätestens 23. Juni per Post an den Hohen Consenioren:

Lennard Heitbrink, Feldlistrasse 17, 9000 St. Gallen

Vielen Dank für euren Beitrag.

Weiter ist es sehr schön zu sehen, wie stark der Zusammenhalt auch über die Grenzen der einzelnen Verbindungen hinaus ist. Ich habe unzählige Kondolenzschreiben von Block- und Platzverbindungen erhalten, in denen uns allen ihre Anteilnahme und Unterstützung zugesichert wurde.

Ausblick

Ein Weg, unser Lachen wiederzufinden, ist das gemeinsame Jubiläumswochenende, das am Freitag beginnt und wie geplant im festlichen Stil durchgeführt wird, bevor wir uns vom 16. bis 30. Juni in Verbindungstrauer begeben.

Es stehen viele grossartige Programmpunkte an. Zum Aufwärmen (obwohl so wie ich die Bodaner kenne, bezweifle ich, dass es ein langes Aufwärmen braucht), starten wir am Freitagabend mit einem geselligen Stamm inklusive Nachtessen im Papagei.

Am Samstagmorgen wird es kulturell: Man kann entweder bei einem Bummel durch die Stadt oder beim Vortrag «St. Gallen – einst Vorreiterin der Globalisierung – und heute?» von den Strapazen des Vorabends entspannen, bevor wir zu den Kernveranstaltungen des Wochenendes schreiten.

Nach einem gemeinsamen Stehlunch feiern wir am Samstagnachmittag den Festgottesdienst im Dom. Dort werden wir die neue 100-Jahr-Fahne zum ersten Mal zu Gesicht bekommen und einweihen – damit ich sie am epischen Jubiläumskommers in der St. Leonhardskirche vor rund 300 Couleurikern in den Saal tragen darf. Zwei Anlässe, die uns sicherlich unvergesslich bleiben werden.

Damit nicht nur wir auf unsre Kosten kommen, bietet die Ladysnight ein würdiges und unterhaltsames Frauenprogramm, zu dem man nach dem Kommers in der Lokremise dazustossen kann.

Am Sonntag werden an der AH-GV die wichtigsten Traktanden debattiert, bevor das Wochenende am Familienfest im Kulturmuseum seinen würdigen Ausklang findet.

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