Bereits unter der Woche stand alles im Zentrum der Wallfahrt. Während der Fuchsmajor mit dem Stall bereits in den Vorbereitungen war, führten wir nur einen Anlass durch. Am Mittwoch besuchten wir den Weihnachtsmarkt, welcher durch die Studentenschaft im SQUARE durchgeführt wurde. Da anfänglich sehr viele Leute da waren, geriet das Verhältnis der Anstehzeit für ein Bier in eine unzumutbare Relation mit unserer Trink-Kadenz, weshalb wir für den Anfang in die Uni-Baar adHoc verschoben. Später gab es dann im SQUARE noch Musik und während einige zeitig nach Hause gingen, zogen andere noch weiter durch die nächtliche Gallusstadt.
Am Freitag war es dann endlich soweit und der Chlauskommers stand an. Es war mir eine besondere Ehre Euch so zahlreich im Freihof begrüssen zu dürfen. Einige waren derart motiviert für die Wallfahrt, dass sie sich bereits am Mittag im Papagei trafen. Gerüchten zufolge schaffte es Recher v/o Gryff sich zwischen 1400 und 1600 Uhr im Papagei derart abzuschiessen, dass er gemäss seiner Apple Watch, bereits zwei Stunden vor Kommersbeginn im Bett landete.
Wir konnten am Kommers nicht nur ein weiteres Jahr unserer Verbindungsgeschichte feiern, sondern haben auch traditionell unsere Neo-Veteranen geehrt. Ich gratuliere Schlegel v/o Rabbi und Falk v/o Radau nochmal hochachtungsvoll zu ihren 100 Semestern und Brändle v/o Ewig für die tolle Laudatio. Auch wenn «non licet vagari» sehr unterschiedlich umgesetzt wurde, durften wir einen würdigen und wohlverklungenen Kommers feiern.
Nach unterschiedlichem Schlafansatz ging es am Samstag morgen weiter mit der Wallfahrt. Das erste Mal seit dessen Rennovation waren wir wieder im Kloster Wonnenstein und feierten dies mit dem Auftritt des Jodelclubs Teufen. Die Akustik in der Klosterkirche war dabei sehr eindrücklich und wir feierten einen wunderschönen Gottesdienst. Beinahe ebenso schön ertönten danach die Gesänge der durchzechten Bodaner beim Lied «Wir wollen eine Klösterlein bauen» durch die Klostermauern.
Beim Brunch führten die Fuchsen dann noch ihre Produktion auf, welche an das Editorial der kürzlichen SITZT! Ausgabe anknüpfte. Dabei wurde ein über die Zukunft der westlichen Welt entscheidender Bierstreit durchgeführt und die Flagge der USA zeigt sich dank unseren diplomatischen Bemühungen nun in Bordeaux weiss grün. Wer sie sich genauer anschauen will, muss Dobler v/o Exakt, welche sich die Fahne in einer hektischen Versteigerung erwarb, in seinem Büro besuchen gehen. Danach ging es gestärkt durch den Bruch über die Eggen und üblichen Wallfahrtsstationen wieder zurück nach St.Gallen. Da die Erinnerung von vielen dazu nicht mehr sehr gut ist, könnt ihr die Highlights den nachfolgenden Bildern entnehmen.